Fleshlight Launch Erfahrung

+ imitiert tatsächlichen Geschlechtsverkehr, komplett autonom

+ austauschbarer Fleshlight Sleeve Einsatz

+ Batterie hält mehrere Stunden

– hält sich oft nicht von allein, wirklich handfreier Genuss eher nicht möglich

– sehr groß

– teuer (Gerät selbst + Fleshlight)

Der Fleshlight Launch ist eine echte Innovation im Gebiet der Sextoys. Wie immer ist es von den Vorlieben abhängig, was als Fortschritt empfunden wird. Für jemanden, der sich eine realistische Sexpuppe wünscht, ist der Fleshlight Launch vermutlich kein Schritt in die richtige Richtung (denn hier handelt es sich um einen großen schwarzen Kasten, der mehr an ein Küchengerät erinnert als an ein Sextoy geschweige denn einen weiblichen Körper). Für diejenigen allerdings, die sich automatisierte Action wünschen, die idealerweise synchron zu Sex auf einem Bildschirm oder sogar VR-Pornos passiert, ist der Sex der Zukunft mit dem Fleshlight Launch ein Schritt näher gekommen.

Kiiroo – die Marke hinter dem Launch – steht für die besten automatisierten Sexspielzeuge auf dem Markt zur Zeit und vereint hier seine Kräfte mit Fleshlight, die wiederum für die besten Texturen für Vaginaersatz Sleeves stehen. Der Launch selbst ist eigentlich nur eine Art Motor, in den man alle möglichen Fleshlights einsetzen kann, was auf jeden Fall denen zu Gute kommt, die schon einen besitzen. Bei dem ohnehin stattlichen Preis ist erfreulich, dass man sich zumindest das Geld evtl. sparen kann.

Ein weiterer finanzieller Pluspunkt ist, dass es durchaus möglich ist, die interaktiven Features mit kostenlosen Seiten zum Laufen zu kriegen. Häufig rennt man bei Innovationen ja in eine endlose Kette an Premium-Services, die beim Gerät anfängt, bei den Einsätzen weitergeht und beim Content endet. Das ist hier aber nicht so. Zumindest 2D-Filme kann man kostenlos mit dem Launch synchroniseren und hat bei den Branchenriesen auch eine ordentliche Auswahl.

Bei VR-Videos sieht die Sache natürlich etwas anders aus. Leider bin ich mit meiner Oculus Go da etwas hinterher und oft hapert es an kleinen Fehlern (Auflösung und Verzögung stören die Synchronisierung), aber grundsätzlich hat man hier alle Zutaten, um dem Sex der Zukunft sehr nahe zu kommen. Kombiniert man ein hochqualitatives VR Video mit einem perfekt synchronisierten Fleshlight Launch, hat man echten Sex beinahe perfekt nachgebaut. Das einzige, was dann noch stört, ist die Notwendigkeit den Launch mit der Hand zu stützen, weil er einem sonst von den Lenden fallen kann. Und die Geräuschkulisse, die man mit seinem VR-Headset auf selbst leicht ignorieren kann, aber die einem je nach Wohnsituation ungewünschte Aufmerksamkeit bescheren und so das Erlebnis negativ beinträchtigen kann.

In jedem Fall sehr großes Potential.