Die besten Sexroboter 2020: Ein detaillierter Ratgeber mit Preisen

Ob man ein Fan von Sexrobotern ist und sich die Zukunft herbeisehnt oder ob man die Entwicklung skeptisch sieht und sich wünscht, die Erdenbürger würden einfach so zueinander finden. Worin sich glaube ich jeder einig ist, ist dass jeder Mensch eine Form von Intimität und Gemeinschaft verdient hat.

Leider ist dies nicht jedem vergönnt.

Aus meiner Sicht sind Sexroboter eine gute – und sich weiter verbessernde – Alternative zu der Intimität und Gesellschaft, die eine funktionierende Partnerschaft zwischen Menschen den Partnern bietet. Nicht zu unterschätzen ist hierbei natürlich der sexuelle Aspekt. Welche Folgen genau die dauerhafte Unterdrückung von sexuellen Wünschen hat, kann man nicht genau sagen, die Wissenschaft ist sich uneins, aber wenn man sich Gemeinschaften anguckt, in denen Sexualität aus religiösen, kulturellen oder anderen Gründen unterdrückt wird, muss man vermuten, dass es keine vorteilhaften Auswirkungen auf einen Menschen hat, sich in sexueller Hinsicht dauerhaft zu isolieren.

Inwieweit Sexroboter eine flächendeckende Alternative für Menschen mit Bedarf nach Intimität werden können, hängt Experten zur Folge sehr davon ab wie sich ihr Preis in Zukunft entwickelt. So beeindruckende Fortschritte in den letzten Jahren auch gemacht wurden, basiert die Industrie noch immer (und unvermeidlicherweise) auf einem Modell, das Käufern Produkte für meist mehrere Tausend Euro zu verkaufen versucht, ohne dass diese es je gesehen haben, anfassen konnten oder auch nur genau wissen, ob die blumigen Worte, mit denen der Hersteller sein Produkt anpreist, auch stimmen. Hier setzt dieser Ratgeber an. Zwar kann ich dir keinen Sexroboter zum Angucken oder Anfassen rüberschicken, aber unabhängige Informationen zur Verfügung stellen, die aus meiner Sicht dringend gebraucht werden, da die ausführlichsten Quellen im Moment die Hersteller selbst sind. In diesem Sinne: Los geht‘s!

Das hier sind die Modelle, die vorgestellt werden und bereits erhältlich sind oder deren Verkaufsstart für 2020 angekündigt ist (Ausnahme Roxxxy, nicht mehr erhältlich):

Sexroboter (weiblich)Preis
1. DS Dolls€3900 + x
2. Emma (Ai-AiTech)€3200
3. Harmony AI (RealDolls)€7500+
4. Roxxxy€8000

Along with the overall price and safety features, these bikes have some awesome features that make them ideal for young riders.

1. DS Dolls

DS Doll eine Sexpuppenfirma, die letztes Jahr angekündigt hat, einen animatronischen Kopf für ihre Puppen zu entwickeln. Zu dieser Zeit nahmen sie Vorbestellungen in Höhe von 500 US-Dollar entgegen (das Endprodukt sollte 2-3.000 kosten, was eigentlich relativ vernünftig ist, wenn man bedenkt, dass Realdoll ein ähnliches Produkt hat, das sie für 8.000 verkaufen …). Wenig später kam eine Ankündigung, dass sie revolutionäre Fortschritte gemacht hätten und “Designs der zweiten Generation” mit Schulterbewegung und Armbewegungen wurden vorgestellt. Von der ersten Generation und der Anzahlung war plötzlich keine Rede mehr (die Leute haben das wahrscheinlich wiedergekriegt, aber das Geschäftsgebaren ist aus meiner Sicht nicht ideal).

Ohne es mit Sicherheit sagen zu können, halte ich DS Doll trotzdem nicht für eine unseriöse Firma. Sie verkaufen seit langer Zeit recht erfolgreich Puppen, daher tippe ich eher auf Probleme bei der Fertigung bzw. den Schritten von Prototyp zu Serie.

Wie teuer ist sie?

Der Preis für den fertigen Sexroboter setzt sich aus 3500 englische Pfund für die Puppe + unbestimmte Summe für den Roboterkopf zusammen. Im Moment werden wieder Anzahlungen von 300 Pfund angenommen, ein realistischer Endpreis ist wohl eher auf RealDoll-Niveau, also ca. 7500 Euro für den kompletten Roboter inklusive Puppenkörper.

Was kann sie?

Alles unter Vorbehalt, wegen des frühen Entwicklungsstadiums

– angeblich komplett automatisierte Bewegungen

– Keine Heizungsfunktion

– vielsprechende TPE-Mischung für weiches Hautimitat

Aussehen:

DS Doll zufolge kann jede der angebotenen Liebespuppen mit dem angekündigten, aber noch nicht verfübaren Roboterkopf kombiniert werden, dementsprechend viele Optionen gibt es. Empfohlen wird seitens des Herstellers die DS Doll Evolution. Sie ist 167 cm groß, das Puppenskelett ist je nach Wunsch beweglich oder statisch, und Attribute wie Haar-, Augen-, Schamhaarfarbe können personlisiert werden. Die Kunstvagina ist nicht herausnehmbar. Besonderer Wert wurde auf realistisch aussehende Füße gelegt.

Interaktivität:

Hierzu gab es noch keine Demonstration, deshalb wären alle Angaben nur Vermutungen.

Bewegungen:

Erste Demonstrationen zeigen Roboter mit abgehackten, aber gegliederten Bewegungen (in dem Sinne, dass sich nicht nur der Arm, sondern auch einzelne Finger bewegen können).

Fazit:

Im Moment spielt sich auf der Webseite wieder ähnliches ab wie beim ersten Design. Diesmal sind es 300 Dollar Anzahlung für einen Roboterkopf, der mit den Puppen kompatibel ist und Anfang 2020 rauskommen sollte (in Anbetracht der globalen Wirtschaftsentwicklung sind Verspätungen diesmal natürlich verständlich). Trotzdem wäre ich erstmal vorsichtig.

2. AI-AiTech

AI Tech ist ein chinesisches Unternehmen mit Sitz in der Stadt Shenzen, das 2010 gegründet wurde und sich nach eigenen Angaben auf „Forschung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb der Software und Hardware eines Hochsimulationsroboters“ spezialisiert hat. Es geht hier also nicht nur um Sexroboter, sondern auch um Serviceroboter, die in den Bereichen Bildung, Gesundheitswesen, Handel, Altersvorsorge und Haushaltshilfe eingesetzt werden sollen.

Da der Markt dafür in Asien bereits sehr groß ist, ist die internationale Ausrichtung, die auf der Webseite betont wird, durchaus bemerkenswert. Das Ganze hat wahrscheinlich mit Partnerschaften mit europäischen Großhändlern zu tun.

Wie teuer ist sie?

Emma ist Stand Mai 2020 verfügbar und kann für 3200 Euro bestellt werden. Versand erfolgt aus Großbritanien, wo sich das europäische Lager von Ai-Aitech befindet. Das könnte nach dem endgültigen Brexit mit Extrakosten verbunden sein.

Was kann sie?

Die bermkenswertesten Eigenschaften sind aus meiner Sicht die folgenden:

– Heizung (auf Körpertemperatur 37 ° C), wobei sich hier kein Hinweis finden lässt wie lange die Aufwärmung dauert und ob man sie dauerhaft benutzen kann oder man damit die Batterie erledigt.

– Sprechen (Reaktion auf verbale Stimulation)

– Humanoides Ganzkörperskelett (plus Möglichkeit aufrecht zu stehen)

Aussehen:

Emma kann in Größen von 150 bis 168 cm bestellt werden, mit vier Schritten zwischen diesen beiden Größen, also insgesamt sechs Optionen. Sehr viele Haarfarben und -stile. Ansonsten können Haut- und Augenfarbe ausgewählt, sowie ohne Aufpreis eine Fußstellung ausgewählt werden, die es dem Sexroboter erlaubt, aufrecht zu stehen. Generell die einzige Personlisierungsoption, für die ein Aufpreis verlangt wird, ist eine Box zum Verstauen.

Generell sehen alle Versionen von Emma realistisch aus, bleiben jedoch leicht hinter den realitätsnähesten Robotern zurück (im Bezug auf das Design), die meiner Meinung nach die von RealDolls sind.

Interaktivität:

Interaktivität ist gegeben durch einige starke Features, die bei dem Preis bemerkenswert sind.

– Beweglicher Mund, der die Lippen beim Sprechen synchronisiert

– Mimik, verschiedene Gesichtsausdrücke, unter anderem Lächeln

– kann sich Dinge aus Gesprächen merken und Gespräche aufeinander aufbauen (wobei ich hier auf die Informationen der Herstellers angewiesen bin und die Definitionen, was ein aufeinander aufbauendes Gespräch darstellt, können weit auseinandergehen.

– Kommunikation ist bisher nur auf Chinesisch und Englisch möglich, auf Nachfrage gibt AI-Aitech an, man arbeite an weiteren Sprachen.

Bewegungen:

– Augenbewegungen (Bewegung der Augäpfel) und Zwinkern (Bewegung der Augenlider)

– Kopf neigt sich und dreht sich

– Nackenbewegungen

Fazit:

Für den Preis in jedem Fall viele interaktive Funktionen. Das Aussehen ist auch in Ordnung, kann aber aus meiner Sicht noch verbessert werden. Andererseits ist ein beachtliches Maß an Personalisierung ohne Aufpreis möglich. Für deutsche Nutzer allerdings (wie häufig) bisher nur eine Option, wenn man kein Problem damit hat, mit ihr auf Englisch zu kommunizieren.

3. RealDollx/Realbotix

RealDolls ist die Sexpuppensparte des Unternehmens Abyss Creations, das seinen Sitz in Kalifornien hat. 1997 in einer Garage gegründet, ist Abyss Creations in mancherlei Hinsicht der Vorreiter in der Sexroboterentwicklung. Obwohl aus meiner Sicht japanische Unternehmen beim Design von Sexpuppen die Nase vorn haben und es auch asiatische Firmen sind, die seit langem an (Service-)Robotern und die Verkaufszahlen dafür dort wesentlich höher sind als in den USA und Europa, hat die Abyss‘ Sexrobotersparte Realbotix mit Harmony 3.0 und dann Harmony AI Puppendesign und Interaktivität auf einem Level kombiniert, das vorher nicht da war.

Wie teuer ist sie?

Harmony und Solana (verschiedene Designs) sind Stand Mai 2020 verfügbar und kostet 7400 Euro. Das ist der Standardpreis, mit Personalisierungen kann sich der Preis auf über 12 000 Euro erhöhen.

Was kann sie?

Die bermkenswertesten Eigenschaften sind aus meiner Sicht die folgenden:

– Durch Sense X Vaginaeinsatz Reaktion auf Stimulation der Vagina in Form von Stöhnen und Mimik

– Heizung (auf Körpertemperatur 37 ° C)

– Sprechen (Reaktion auf verbale Stimulation)

Aussehen:

Wie schon angeklungen gibt es viele Personalisierungsoptionen, die nicht gerade billig sind, aber auf ein enormes Maß von Detailliebe seitens der Hersteller schließen lassen.

Hier eine Liste der Attribute, die sich individuell gestalten lassen:

– Augenfarbe

– Adern in den Augen

– Makeup

– Haarschnitt und -farbe

– Körperform

– Brustgröße, Nippelform und -größe

– Vagina (austauschbar)

– Schamhaare

– Sommersprossen

– Piercings

Interaktivität:

Sowohl auf Basis von Sprache als auch durch Berühungssensoren. Die Spracherkennung funktioniert über eine App, über die sich auch der Charakter anhang vorgeschlagener Eigenschaften einstellen lässt: z.B. launisch, liebevoll oder devot.

Das bemerkenswerteste aber ist wohl die Interaktivität im Hinblick auf sexuelle Stimulation. Der sogenannte SenseX-Vaginaeinsatz sieht aus wie eine Taschenmuschi von Fleshlight, kann aber Berührungen und die Position des Penises in der Kunstvagina über Sensoren erfassen und darauf mimisch oder über Audio reagieren. Wie in meinem ‚Lagebericht‘ zum Stand der Entwicklung bei realistischen Sexrobotern (LINK) festgestellt, halte ich dies für die vermutlich größte Innovation der letzten Jahre in dem Bereich.

Bewegungen:

– Augenbewegungen (Bewegung der Augäpfel) und Zwinkern (Bewegung der Augenlider)

– Mund kann sich öffnen und schließen sowie lächeln

– Nackenbewegungen

Fazit:

Nicht umsonst der teuerste Sexroboter. Hier wurde mit Auge fürs Detail gearbeitet. Und sexuelle Interaktivät ist ein Durchbruch. Trotzdem gibt es einige Schwachstellen, die den einen oder anderen Nutzer vom Kauf abhalten werden. Spracherkennung (auch wenn einen das Englisch nicht stört) ist nicht auf dem Level der Tech-Riesen – also dem Level, das man gewöhnt ist, wenn man sich dessen im Alltag bedient. Außerdem sind die Bewegungsoptionen weiterhin eingeschränkt. Diese Kritik gilt natürlich für alle momentan erhältlichen Sexroboter, da die RealDollx aber vieler bei den anderen Herstellern bemängelten Kinderkrankheiten besiegt hat, dachte ich hier sei eine geeignete Stelle darauf einzugehen.

4. Roxxxy

Es gibt noch eine weitere – etwas in Vergessenheit geratene – Anwärterin auf den Titel ‚erster funktionsfähiger Sexroboter‘. Roxxxy von TrueCompanion.com. Die Seite ist Stand 28.04.2020 leer, deshalb soll sie hier eine Randnotiz bleiben. Allerdings nicht nur deshalb, denn obwohl Douglas Hines – ehemaliger Ingenieur im Bereich künstlicher Intelligenz sowie Besitzer der Firma – nach eigenen Angaben zwischen 500 000 und 1 000 000 Dollar in die Entwicklung von Roxxxy gesteckt hat, erweckt sie vermutlich in den wenigsten Betrachtern den Wunsch nach Intimität. Und das obwohl die Fähigkeiten durchaus bemerkenswert sind.

Wie teuer ist sie?

Roxxxy war ab 2010 für 7000 bis 9000 Dollar auf dem Markt. Dazu kam ein Abonnement für Software-Updates.

Was kann sie?

Mehr als jeder marktreife Sexroboter vor ihr, das muss man wohl so sagen. Dem Hersteller zufolge, „kann [Roxxxy] eine Diskussion führen und Ihnen gegenüber ihre Liebe zum Ausdruck bringen. Sie kann mit Ihnen sprechen, Ihnen zuhören und Ihre Berührung spüren.“

Letzteres ist möglich durch Berührungssensoren, die Roxxxy die Fähigkeit verleihen, zu spüren, wenn sie bewegt wird. Der Wortschatz des Roboters kann mit Hilfe eines Laptops (über Kabel mit der Rückseite verbunden) und des Internets aktualisiert werden.

Demonstrationen verliefen allerdings nicht wie erhofft.

Aussehen:

Sie ist 170 cm groß und 60 kg schwer, also durchaus lebensecht in dieser Hinsicht. Das Design hat allerdings nur wenige überzeugt und war meist eher Anlass zu Spott denn zu Erregung. Dennoch war es nach Angaben von TrueCompanion möglich sie nach persönlichen Vorlieben zu verändern, in Bezug auf z.B. Haarfarbe, Augenfarbe, Hautfarbe, Brustgröße.

Interaktivität und Bewegungen:

Wieder müssen wir uns auf Herstellerangaben verlassen, die ich – nachdem ich mir alle Demonstrationsvideos angeguckt habe – deutlich in Zweifel ziehe. Interaktivität sei ermöglicht durch „eine künstliche Intelligenz, die darauf programmiert ist, die Vorlieben und Abneigungen des Besitzers zu lernen.“

Zugegeben wird allerdings, dass die Puppe ihre Gliedmaßen nicht unabhängig bewegen kann.

Fazit:

Ob Roxxxy tatsächlich der erste funktionierende Sexroboter war, ist wohl eine Definitionssache. Auf jeden Fall hatte das vorgestellte Modell wenig mit dem gemein, das sich die meisten Leute erhoffen, wenn sie an eine Zukunft mit androider Begleitung denken. Nichtsdestotrotz kam es angeblich zu 4000 Vorbestellungen. Kein Kunde hat jedoch jemals öffentlich von einem Kauf berichtet.